Emil Behr | Briefzeugenschaft vor, aus, nach Auschwitz 1938-1959
Prolog
Emil Behr wird am 27. Juni 1900 als das dritte von sechs Geschwistern einer deutsch-jüdischen Familie geboren. Er ist gelernter Maschinenschlosser und bis 1933 als Elektromonteur beim Elektrizitätswerk Badenwerk tätig Bescheibung zu »Prolog« weiterlesen...
Aus rassischen Gründen – ich bin Jude – wurde ich sodann (...) entlassen. Ich war anschließend bis zum Jahre 1938 arbeitslos.
Namen von SS – Leuten oder SS – Ärzten weiß ich nicht.
Tgb.Nr.: SK.ZSt. II/3–14/59 Vernehmungsniederschrift. Auf Vorladung erscheint in den Räumen des Polizeipräsidiums – Kriminalpolizei – in Karlsruhe Emil Behr
1943-1944
Nahezu alle in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden werden im Juli 1939 zwangsweise zu Mitgliedern der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland erklärt Bescheibung zu »1943-1944« weiterlesen...
Am 28. Febr. 1944 wurde ich plötzlich von der GeStaPo Mannheim verhaftet und in Schutzhaft genommen.
1938-1939
Emil Behr ist einer von 11.000 Juden, die im Zuge der Pogrome um den 9. November 1938 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert werden Bescheibung zu »1938-1939« weiterlesen...
Aus rassischen Gründen – ich bin Jude – wurde ich sodann (...) entlassen. Ich war anschließend bis zum Jahre 1938 arbeitslos.
1944-1945
Emil Behr wird am 17. Mai 1944 in das Stammlager von Auschwitz deportiert. Dort muss er in der Elektroabteilung arbeiten. Seine Briefe werden zensiert Bescheibung zu »1944-1945« weiterlesen...
(D.U.: Dem Zeugen Behr wurden die Namen der hier bekannten SS-Angehörigen des KZ-Auschwitz vorgelesen).
Anschließend wurde von einem SS-Führer etwas gesagt, was ich aber nicht verstanden habe.
Dieser Marsch ist ein Kapitel für sich.
Erwähnen möchte ich noch, daß unser Transport nur aus Männern bestand.
1945-1949
Nach seiner Rettung zieht Emil Behr mit seiner Familie nach Karlsruhe. Die Stadt gehört ab Juli 1945 zum Herrschaftsgebiet der US-amerikanischen Militärregierung Bescheibung zu »1945-1949« weiterlesen...
Ich ging nun zunächst zurück nach Mannheim und verzog (...) mit meiner Familie nach Karlsruhe.
Epilog
Im März 1959 wird Emil Behr im Rahmen der Voruntersuchungen zum Frankfurter Auschwitz-Prozess vernommen Bescheibung zu »Epilog« weiterlesen...